Social Media Checkliste

Social Media Spezialisten und Influencer werden auch heute noch etwas belächelt. Völlig zu Unrecht, wenn man bedenkt, wie viel Zeit ein guter Social Media Aufritt benötigt. Klar kann man auch alle zwei Wochen mal ein Bild hochladen, einen kleinen Text dazu schreiben und das wars. Aber sind wir ehrlich: Wie viele Interaktionen und Käufe resultieren aus einer solchen „Strategie“? Genau – keine! Damit deine Strategie Wirkung zeigt und dein Social Media Auftritt zum vollen Erfolg wird, haben wir dir eine Checkliste mit den Wichtigsten To-Dos erstellt. Doch vergiss nicht; plane genügend Zeit dafür ein.

• Zielgruppe

Bestimmt hast du deine Zielgruppe schon längstens definiert. Nun allerdings musst du wissen, auf welchen sozialen Kanälen sie sich aufhalten und welche Inhalte sie dort sehen möchten. Grundsätzlich gilt die Regel: Für eine Promotion von B2C Produkten eigenen sich Facebook und Instagram am besten, bei B2B findest du deine Zielgruppe eher auf LinkedIn. Dies ist allerdings stark von deinem Produkt bzw. deiner Dienstleistung und den Präferenzen deiner Zielgruppe abhängig.

• Themen definieren

Finde heraus, welche Bereiche für deine Zielgruppe interessant sind und gleichzeitig von deinem Produkt abgedeckt werden können. Überleg dir zudem, was zur Umsetzung dieser Bereiche benötigst und ob du allenfalls mit jemandem dafür Kontakt aufnehmen musst. Vielleicht findest du auch ein Themenfeld, welches zwar nicht direkt zu deiner Zielgruppe passt, aber trotzdem neue Sichtweisen auf dein Produkt ermöglicht.

• Corporate Branding

Ein beständiger Wiedererkennungswert ist das A und O eines guten Werbeauftritts. Erstelle deine Postings oder/und deine Texte so, dass deine Kunden dich sofort erkennen. Das kann ein bestimmtes Farbschema sein, ein Icon, eine Figur oder ein Logo auf den Bildern oder bestimmte Emoijs im Text. Egal wofür du dich entscheidest: Es sollte einzigartig und einprägsam. Vergiss nicht, dass dein Wiedererkennungswert auf allen Plattformen und Formaten anwendbar sein muss und deine Inhalte trotz Icons oder Logo gut sichtbar sind.

• Accounts anlegen

Bevor du deine Social Media Accounts startest, musst du einen geeigneten Namen definieren. Oftmals ist der gewünschte Username allerdings schon besetzt. Dann hast du die Möglichkeit, mit Bindestrichen oder Punkten zu arbeiten oder einen Zusatz wie _switzerland oder _group zu nutzen. In einem zweiten Schritt ist es wichtig, eine möglichst kurze, aber klare Beschreibung deines Unternehmens in der Infobox einzufügen sowie ein Logo und ein Hintergrundbild zu definieren. Hast du das alles erledigt, kannst du deinen Instagram und Facebook Account verbinden, um auf diesen beiden Kanälen gleichzeitig zu posten.

• Rahmenbedingungen definieren

Um ein einheitliches Auftreten zu gewährleisten, musst du deine Art der Kommunikation, Themen und Umgang mit Kommentaren oder kritischen Posts festlegen. Einerseits, damit du immer beständig bist und nicht von deinen Unternehmensgrundsätzen abweichst. Andererseits sind solche Regeln unumgänglich, wenn du nicht die einzige Person bist, die an deinen Social-Media-Kanälen arbeitet. Zeig deinen Mitarbeitenden klar auf, was ihre Kompetenzen sind und wie sie kommunizieren sollen.

• Ziele festlegen

Was willst du mit deinem Social Media Auftritt erreichen? Den Verkauf ankurbeln, mehr Follower haben, Reichweite vergrössern, neue Zielgruppen gewinnen oder das Engagement erhöhen? Egal was es ist, lege zwei bis drei Ziele fest und passe deine Inhalte daran an.

• Content Strategie

Deine Zielgruppe will unterhalten werden. Das schaffst du nur, indem du ihnen verschiedene Formen von Inhalten lieferst: Fotos, Videos, Beschreibungen, Testimonials, Blick hinter die Kulissen deiner Firma, Interaktionen durch Umfragen und so weiter. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

• Posting Zeiten

Regelmässige Posts sind das A und O einer guten Strategie. Starte mit einer überschaubaren Anzahl von 2-3 Beiträgen pro Woche. Überleg dir zudem, zu welchen Zeiten deine Beiträge online gehen sollen. Je nach Zielgruppe sind Postings am Mittag oder nach der Arbeit bzw. abends am geeignetsten. Ausserdem kannst du deine Posts an der Jahreszeit, einem Feiertag oder den aktuellen News anpassen. Achte bei einem Bezug zu einem brisanten Thema darauf, dass du dein Unternehmen neutral vertrittst und nicht über Social Media politische Stellungen einnimmst. (Ausser natürlich deine Zielgruppe bzw. dein Beruf erwartet dies von dir.)

• Trends definieren

Behalte die digitale Welt im Auge und achte dich auf häufig genutzte Hashtags. Sicherlich eigenen sich nicht alle Hashtags für deine Beiträge, aber du kannst damit deine Reichweite um ein Vielfaches vergrössern. Die jeweils aktuellen und meistgenutzten Hashtags der Schweiz findest du hier: https://www.tagsfinder.com/de-ch/stats/.

• Teilen, teilen, teilen

Man sollte schwere Geschütze hochfahren, wenn man seine Social Media Accounts bekannt machen will: Verlinke deine Accounts auf deiner Website und überall dort, wo dein Unternehmen aufgeführt ist. Falls du bereits über ältere Accounts verfügst, kannst du auch Reposts erstellen, um noch mehr potenzielle Kunden zu erreichen. Zudem ist es wichtig, deine Mitarbeiter zu motivieren. Sie können über ihre privaten Accounts die Beiträge des Unternehmens teilen und so zu noch mehr Reichweite beitragen.

• KPI’s (Key Performance Indicators)

Welche Indikatoren willst du bei deiner Social Media Strategie analysieren? Stütze dich auf Indikatoren, die für die Weiterentwicklung deines Produkts bzw. deiner Dienstleistung wichtig sind. Beispiele dafür sind Traffic, Reichweite, Interaktion, Engagement, Follower, Likes, Kommentare und viele weitere.

• Verknüpfung online offline

Um mehr Reichweite und Bekanntheit zu generieren, kannst du deine Social Media Kanäle auch im offline Marketing verwenden. Kunden sehen gerne hinter die Kulissen der Unternehmen, auch wenn sie deine Werbung davor nur analog gesehen haben.

• Interaktion und Verlinkungen mit anderen Seiten

Umso mehr Verlinkungen auf deinen Social Media Accounts registriert werden, umso besser wirst du gefunden. Dieses Vorgehen beruht allerdings auf Gegenseitigkeit und somit erwarten die anderen Unternehmen, dass auch du ihre Inhalte und Beiträge teilst. Konzentriere dich dabei auf Posts, die für deine Follower interessant sind. Schliesslich betreibst du den Kanal für sie und nicht nur für eine möglichst grosse Reichweite.

• Unique content

Einzigartigkeit! Wenn du etwas Neues, Innovatives zeigst, wird sich deine Followerzahl in kurzer Zeit stark erhöhen. Sei kreativ und poste, was noch niemand zuvor gepostet hat. Natürlich kann man nicht erwarten, dass du die Welt neu erfindest. Aber es lohnt sich auch bei „alltäglichen“ Beiträgen noch einen Schritt weiter als die Konkurrenz zu gehen.

• Standort ein!

Gib bei deinen Instagram-Posts stets deinen Standort an. Viele User suchen Inhalte, Personen und Unternehmen in ihrer Nähe und können dich nicht finden, wenn du dich nicht auf der Karte zeigst.

• Zuhören

Überwache deine Erwähnungen! Wenn du weisst, wie, wann und weshalb andere Unternehmen oder User dich und deinen Content erwähnen, kannst du daraus wichtige Schlüsse ziehen. Vielleicht erkennst du so, welche Beiträge besonders beliebt sind oder welche Themen eine grössere Reichweite aufweisen als die anderen.

• Interessante Inhalte teilen

Siehst du Beiträge von anderen Unternehmen, die deine Follower interessieren könnten? Teile sie und markiere den Ersteller. So zeigst du deinen Kunden, dass du offen gegenüber neuen Ideen und Ansätzen bist und baust zusätzlich ein Vertrauen zu anderen Unternehmen auf.

• Arbeitsschritte terminieren

Täglich

    • Benachrichtigungen und Kommentare überprüfen und beantworten.
    • Erwähnungen beobachten und verdanken.
    • Ausschau nach Trends halten (bei Mitbewerbern, Hashtags, Influencer, …).
    • Inhalte zum Teilen erstellen.
    • Engagement mit User erhöhen durch Chatten, Zurückfolgen, Liken.

Wöchentlich

    • Strategie durchgehen, neue Themen und Posts für die nächste Woche planen.
    • Top-Posts der Konkurrenz lesen, analysieren und in die eigene Strategie einbauen.
    • Social Media Werbung planen bzw. aktualisieren.
    • Rücksprache mit Vertrieb, HR, PR und IT um Kampagnen und Strategie zu verbessern.

Monatlich

    • Social Media Analyse durchführen: Leads, Engagement, Follower, Wachstum etc.
    • Vergleich der Analyse mit den gesetzten Social Media Zielen.
    • Ergebnisse festhalten: beste Posting Zeiten, beliebter Content der Zielgruppe.
    • Trends und Themen zusammenführen, allenfalls neue Inhalte daraus erstellen.
    • Events und Feiertage suchen und in Strategie einplanen.

Jährlich

    • Monatlicher Vergleich erstellen und Learnings daraus ziehen.
    • Kontrolle und Sicherstellung einer einheitlichen Kommunikation.
    • Zielgruppen und ihre Bedürfnisse überprüfen.
    • Ressourcen überprüfen: Haben wir genügend Mitarbeiter, Kapazität, Wissen?

Ganz schön viel nicht? Dann an die Arbeit! Aber falls du etwas Zeit sparen willst: Melde dich bei uns! Denn mit Digitalgroom kannst du deine Postings zentral steuern und somit einen einheitlichen Auftritt gewähren, welcher zusätzlich mit einem guten Google-Ranking belohnt wird.

Fragen?

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